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Münchner Friedenskonferenz neben der „Sicherheitskonferenz“

07. Feb 2008

Im Zentrum der Alternativen der Friedenskonferenz stehen Entmilitarisierung, Schritte zur Abrüstung, Stärkung der Zivilgesellschaft, zivile Bearbeitung von Konflikten, Beachtung und Stärkung Völkerrechts und eine Politik die auf Ausgleich und Gerechtigkeit zielt. Am Sonntag, 10.2.2008 um 11.30 Uhr findet ein Friedensgebet der Religionen statt: im G…

Aus dem Statement von Thomas Rödl, dem Koordinator des "Trägerkreises Friedenskonferenz", bei der Pressekonferenz am 30.1.08 in München:

Die Internationale Münchner Friedenskonferenz, die wir heute vorstellen wollen, ist entstanden als inhaltliche Gegenveranstaltung zur sog. Sicherheitskonferenz.
Das Thema dieser Sicherheitskonferenz ist heuer, 2008, "Eine Welt in Unordnung - Machtverschiebung - fehlende Strategien".
Der Organisator der Konferenz, H. Teltschik, sagte in seinem letzten Interview: "Gleichzeitig stellen wir fest, daß die Hilflosigkeit zunimmt, um internationale und regionale Konflikte friedlich zu lösen."

Wir stimmen Herrn Teltschik (Organisator der Sicherheitskonferenz) insofern zu, als die herkömmliche Sicherheitspolitik keine Lösungen anbieten kann für Probleme wie nachhaltige Energieversorgung, Begrenztheit von Ressourcen, Armut und Unterentwicklung, Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen, um die wichtigsten Beispiele zu nennen.
Die Sicherheitskonferenz diskutiert gewohnheitsmäßig die falschen Mittel zur Bewältigung dieser Probleme. Die sog. Sicherheitspolitiker glauben, mit militärischer Machtpolitik Interessen durchsetzen zu können. Militär ist nicht die "Ultima ratio" (das letzte..) sondern vielmehr das primäre Mittel dieser Politik.

Mit der internationalen Friedenskonferenz wollen wir immer wieder aufzeigen, dass eine für Menschen effektive Sicherheitspolitik nicht auf militärische Mittel gestützt sein kann. Kriegerische Mittel verschärfen die Probleme. Der Krieg ist die humanitäre Katastrophe, wie jetzt im Irak wieder deutlich wird (50 - 650 000 Tote, je nach Zählmethode; 2 Millionen Flüchtlinge), die Intervention ist ein gigantischer Fehlschlag, wenn es wirklich um Demokratie und Menschenrechte ginge, die Ausgaben für diesen Krieg sind eine gigantische Fehlinvestition, wenn es, was kaum jemand bestreitet, um die Eroberung der Ölquellen ging.
Im Zentrum der Alternativen der Friedenskonferenz stehen Entmilitarisierung, Schritte zur Abrüstung, Stärkung der Zivilgesellschaft, zivile Bearbeitung von Konflikten, Beachtung und Stärkung Völkerrechts und eine Politik die auf Ausgleich und Gerechtigkeit zielt.

Die internationale Friedenskonferenz 2008 hat zwei Themenschwerpunkte:

"Friedenspolitik angesichts Klimawandel und Energiekrise" (Forum am 8.2.)

"Atomraketen - Abwehren oder Abschaffen?" (Aktuelle Runde am 9.2.)